Pressemitteilung der Beauftragten für behinderte Menschen des Landes NRW vom 23.06.2009 zum 8. Pflegetreff in Neuss-Erfttal:

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Landesbehindertenbeauftragte Angelika Gemkow:
„Pflegende Angehörige brauchen Zeit zum „Luftholen"!
Hilfen im Haus weiter ausbauen


Die Behindertenbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:

„Wir müssen die „Hilfen im Haus“ zum wichtigen Thema machen, da sie Dreh- und Angelpunkt für die Zukunft der Pflege in Nordrhein-Westfalen sind. Wer die Pflege behinderter und älterer Menschen auch morgen sicherstellen will, muss Familien entlasten, unterstützen und beraten. Pflege in der Familie bedeutet für die Angehörigen, dass sie sich Tag für Tag, rund um die Uhr um die pflegebedürftigen oder behinderten Familienangehörigen kümmern. Sie ist oft ein Vollzeitjob und nicht an Bürostunden gebunden. Um pflegende Angehörige vor Überforderung und Erschöpfung zu schützen, brauchen wir dringend noch mehr Entlastungsangebote. Familien müssen im oft schwierigen Alltag auch einmal „Luft holen“ können. Die „Hilfen im Haus“ wie zum Beispiel Hol- und Bringdienste, Hauswirtschaftsdienste, Pflegebegleiter müssen deutlich ausgebaut werden. “ Dies erklärte die Landesbehindertenbeauftragte Angelika Gemkow heute (23.06.2009) anlässlich des 8. Pflegetreffs „Pro Hilfe – Selbsthilfenetzwerk“ in Neuss.

In NRW leben fast 1,7 Mio. Menschen mit einer Behinderung von 50 % und mehr. Von den 1,7 Mio. Menschen mit Behinderung sind 1,1 Mio. Menschen über 60 Jahre alt.

Dazu kommen 460.000 pflegebedürftige Menschen.

Quelle: Pressemitteilung vom 23.06.2009